Worte und Sätze Friedrich Ludwig Jahns:
„Der Tugend Anfang ist: An Tugend glauben. –
Eine echte Tat ist noch nie ohne Nachkommen geblieben. Zu einer großen Gesamtheit zu gehören erweckt, erhebt und ermutigt; zu einer fest verbundenen Gemeinde gehören lasset nicht gemein werden.“
2013 begingen wir den 125. Geburtstag unseres Vereins, der zunächst unter seinen Mitgliedern in lockerer Bindung bestand. Am 17. April 1895 wurden Statuten erarbeitet, ein Protokoll geschrieben,
der Verein bekam den Namen Turnverein „Vorwärts“, und ein Vorstand wurde gewählt. Als Präses fungierte Franz Storm, Stellvertreter: Kaufmann Wohlers, Schriftwart: Karl Liebsch, Turnwart: Hermann
Höft, Kassenwart: Johannes Jordan. Die ersten Geräte wurden angeschafft: Ein Barren, drei Hanteln und eine Matratze mit Seegrasfüllung. Der Beitrag wurde für Aktive mit monatlich 20 Pfennig
festgesetzt, für Passive mit 50 Pfennig vierteljährlich. Jährlich fand ein Turnerball mit Schauturnen statt. Vorher führte ein Ummarsch durch den Ort.
Am 12. Januar 1896 zählte der Turnverein 90 Mitglieder; davon waren 16 Zöglinge (bis 18 Jahre alt). Der Kassenbestand belief sich auf 20,90 Mark. Für die abgehaltenen Turnstunden wurde zur genauen
Übersicht regelmäßig ein Turnbuch geführt. Bei den Vergnügungen des Vereins wurde stets auf Anstand und gute Sitte geachtet. Entree für Herren 1,-- Mark für Damen 50 Pfennig. Die Damenkarten wurden
vorher geprüft. Es wurde streng gehalten, dem Verein einen anständigen und mustergültigen „Anstrich“ zu geben. Das Linksherumtanzen sei zu vermeiden.
1896 war der Turnverein „Vorwärts“ Ausrichter für das Volksfest.
Die Turnzeit wurde festgesetzt auf den Sälen: Im Februar, März, April bei Joh. Nottelmann. Im Mai, Juni, Juli bei H. Nottelmann. Im August, September, Oktober bei H. Boie. Im November, Dezember, Januar bei H. Feldhusen.
1898 wurde in Wesselburen eine Fahne für unseren Verein gearbeitet, die auf dem Gauturnfest geweiht werden sollte. Die Knabenriege bestand ein Jahr, im darauffolgenden Jahr zählte der Verein 116 Mitglieder. An 186 Abenden wurde geturnt, woran im Ganzen 1536 Turner teilnahmen. Angeschafft wurden zwei neue Matratzen, drei Sprungbretter, eine eiserne Hantel und ein Schleuderball. Schriftwart Lehrer David machte exakte Protokollaufzeichnungen. Turnwarte sind: Joh. Detlefsen und Hinrich Langmaack. Sehr viel Wert legte der Vorstand auf die jährlichen öffentlichen Turnveranstaltungen.
Schon 1904 wurde eine Unfall- und Haftpflichtversicherung bei der Albingia-Versicherung abgeschlossen. 1907 wurden neu angeschafft: Ein Reck mit Zubehör, Taue mit Schaukelringen, die im Neubau eines Saales angebracht wurden. Zwei Jahre später startete der Verein einen Aufruf an Eltern und Lehrer zur Werbung von Mitgliedern. Um mit den Turnern den Kontakt nicht zu verlieren, besuchten die Vorstandsmitglieder die Turnabende.
1911 wurde ein Turnhallenbaufonds bei der hiesigen Sparkasse eingerichtet. Die erste Summe bezifferte sich auf 300,-- Mark. Knabenturnwart und Gerätewart, diese Posten übernahm Bruno Schultze.
1912 versah Heinrich Peters die Aufgaben des Turnwartes.
Die Schwierigkeiten wurden größer, einen Saal zum Turnen benutzen zu können. Die Turnhallenfrage wurde akut. 1913 meldete der Verein 20 Turner zum Turnfest mit Fahnenweihe in Hohenwestedt. Trotz Ausbruchs des Ersten Weltkrieges versuchte man den Turnbetrieb aufrecht zu erhalten. Die besten Besucher der Turnstunden waren 1915 Br. Schultze, Heinrich Jost und Peter Jacobs. Lehrer David, der das Amt des Schriftführers 21 Jahre lang innehatte, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Vorstand und Mitglieder senden Pakete ins Feld.
Von 1916 bis 1919 ruhte der Turnbetrieb. Dann begannen Turnwart Schultze und Asmussen wieder mit ihrer Arbeit. Gewählt wurden: Erster Vorsitzender Schiffmann, zweiter Vorsitzender Bölling, Kassenwart Glüsing, Schriftführer Ibs.
Ab 1922 gibt es eine Frauenriege. 1923 stiegen die Beiträge während der Inflation auf monatlich 200,-- Mark. Jugendliche zahlten 100,-- Mark. Bei den Festveranstaltungen betrug der Eintritt für passive Mitglieder 1000,-- Mark, für aktive 2000,-- Mark. Im November stellte die Knabenriege ihr Abschlussturnen der Öffentlichkeit vor. Abends fanden Theateraufführungen und ein Ball statt. Entree: Zwei Eier. Der Turnhallenbaufonds betrug 1925 = 1.440,-- Mark. Erster Vorsitzender: Tennig; Schriftwart: Behrens.
1927 wurde unter der Leitung von Herrn Tennig Handball gespielt, ebenfalls erfolgte eine Neuaufstellung eines Trommler- und Pfeifer-Korps. Vereinsfeste, Wettkämpfe, Gau- und Kreisturnfeste, Bälle mit Theateraufführungen wurden in regelmäßiger Folge abgehalten. Der Schuppen des Gastwirts Jürgen Huß sollte zu einer Turnhalle ausgebaut werden, um sie zu benutzen, bis der Bau der Mittelschulturnhalle stand.
1930 am Götzwandertag war das Trommler- und Pfeifer-Korps sehr zahlreich mit Pferd und Wagen oder zu Fuß zu den benachbarten Gemeinden unterwegs. An den Bannerspielen der Vereine der Westbahn nahmen teil die Turnvereine Hademarschen, Lütjenwestedt, Schenefeld, Beringstedt, Osterstedt, Hohenwestedt und Innien. Erster Vorsitzender Harms, Schriftwart: Behrens.
1932 wurde der Bau einer Badeanstalt im freiwilligen Arbeitsdienst zusammen mit dem Verkehrsverein in Angriff genommen.
1933 Einweihung der Badeanstalt am 13. August. Es fand ein großes Schwimmfest zusammen mit Merkur statt. Die Schwimmabteilung leitete Peters. Um reibungslosen Ablauf der Turnstunden kümmerten sich Riecke, Perner und Asmus.
1934: Es entwickelte sich ein gutes Verhältnis zu Merkur. In der Monatsversammlung wurde beschlossen, zu jeder Veranstaltung des Turnvereins zwei Mann vom Sportverein Merkur einzuladen.
Oberturnwart: Knebel; zweiter Oberturnwart: Martens.
1936: Geturnt wurde jetzt im Bahnhofshotel Meyn. Angeschafft wurde ein neuer Kasten.
1937: Zimmermeister Heinrich Bornholt erstellt einen Kostenvoranschlag für die Turnhalle. Die Baukosten sollten ca. 11.000,-- RM betragen. Es wurde jetzt in der Turnhalle der Landfrauenschule geturnt. 67 aktive Turner und Turnerinnen kamen regelmäßig zu den Übungsstunden. Die Deutsche Sporthilfe stellte dem Verein 600,-- RM für den Turnhallenbau zur Verfügung. Das 50jährige Vereinsjubiläum wurde am 27. Februar mit einem Festabend gefeiert, an dem die Liedertafel mitwirkte. Bald nach Kriegsausbruch, September 1939, wurde die Turnhalle der Haushaltungsschule mit Beschlag belegt. Kurze Zeit konnte erst im Gasthof „Zur Linde“, später auf dem Stallboden des Gutes Hanerau bei Herrn Niemöller geturnt werden. Als dann der Turnwart Erich Knebel eingezogen wurde, musste das Turnen eingestellt werden. E. Knebel, der sich große Verdienste um die Turnerei erworben hatte, ist im Krieg gefallen.
1946: Im Februar fand eine Vorstandssitzung statt, auf der alle noch verbliebenen Vorstandsmitglieder ihre Posten niederlegten. Am 19. März wurden gewählt: Erster Vorsitzender Lehrer Meiß, zweiter Vorsitzender Bruno Schultze, Kassenwart Hinrich Klaus, Turnwart Ernst Koch.
1948: Gründung einer Boxabteilung. Am 9. Oktober beging der Verein sein 60. Stiftungsfest. Die Festansprache hielt Herr Tennig. Kassierer H. Klaus wurde wegen langjähriger Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
1949: Aktive Turner 21, Turnerinnen 33, Knaben 62, Mädchen 18, Boxer 26. Den Verein leiten: H. W. Schulze, Br. Schultze, W. Langmaack, W. Schulze, W. Huch, H. Pahl, E. Koch. D. Feldhusen wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
1950: Zum Vorstand gehören: O. Flor, O. Thedens, H. D. Thode.
1951: Der Verein erhält großen Aufschwung durch den neuen Ersten Vorsitzenden Fritz Wegener. Mit im Vorstand arbeiten: Studienrat Hermann, H. D. Thode, Luise Petersen, Ernst Beckmann, Frau Langmaack, Walter Barth, Heinrich Pahl, Ernst Koch, Fräulein Eggert.
Der Verein ehrte Bruno Schultze für seine 50jährige Mitgliedschaft und aktive Tätigkeit durch Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.
Der Verein zählte jetzt 350 Mitglieder. Durch das Fehlen einer Turnhalle war es kaum möglich, den ständigen Zulauf von Turnbegeisterten aufzunehmen. Neuanschaffung: Zwölf Sprungseile, zwölf Gymnastikbälle. Bei großer Beteiligung wurde eine Sternwanderung rings um Hanerau-Hademarschen durchgeführt. Das Landesturnfest in Rendsburg besuchten viele Turner.
Die Turnerzeitung „Deutsches Turnen“ wurde für den Verein bestellt. Die Herausgabe eines „Vereinsboten“ wurde in Erwägung gezogen. Eine Schachgruppe wurde gegründet. Leitung: Graf von Herzberg. 23 Teilnehmer meldeten sich. Lehrer Knipphals übernimmt die Handballabteilung, die großen Zulauf erhalten hat. Die Frauen turnen mit Fräulein Eggert, ab 1952 mit Frau Colberg. Nach der Kündigung des Saales in Maack`s Gasthof stellt Herr Feldhusen dem Verein den „Sambasaal“ für den Turnbetrieb zur Verfügung. Das Geräteturnen kommt fast völlig zum Erliegen. Zum Vorstand gehören: Wegener, Herrmann, Friedrich jun. Koch, Knipphals, Thode, Pahl, Ruschek, Flor, Drumm und Ludwig Friedrich sen.
1953: Große Erfolge im Schachturnier mit Hohenwestedt und Albersdorf. Zum Turnfest in Hamburg fuhren die Turner Klaus Rühmann, Uwe Lohse, Günther Tharant, Otto Stotz, Elsa May Lüttges, Janusch. Neuer Leiter der Handballabteilung wurde Riecke.
1956: Ein Wohnungswechsel zwingt Fritz Wegener, den Vorsitz niederzulegen. Wegen seiner großen Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger wurde Dr. Weißmann. Für das neue
Vereinslokal und Turnersaal „Zolln“ in Hanerau bewilligte die Gemeinde einen Zuschuss zur Anmietung. Carl Tackmann und Claus Stark-Voß kümmern sich um die neugegründete Tischtennisabteilung.
1957 war ein Jahr voller Aktivitäten: Bungsberg-Turnfest, Gau-Mehrkampf-meisterschaften in Neumünster, Bezirksturnfest „Westbahn“, Gau-Turnfest Gadeland, Turnfest „Westbahn“ in Schenefeld. 22 Turner und Turnerinnen unseres Vereins erhielten Siegerurkunden und Plaketten. Auch das Jugendsportabzeichen wurde von mehreren Jugendlichen erworben.
1958: Am 10. Oktober wurde der TSV „Vorwärts“ Hademarschen in das Vereinsregister unter Nr. 56 beim Amtsgericht Schenefeld eingetragen. Die Satzung ist am 12. April 1958 errichtet. Erster Vorsitzender Dr. Rudolf Weißmann. Im Vorstand waren: Oskar Friedrich, Max Suhr, Bruno Schultze, Ernst Koch, Heinrich Pahl und Ludwig Friedrich.
Ab 1960 beginnt für den TSV „Vorwärts“ einen neue Ära. Im April wurde die neue Turnhalle mit einer großen Turnschau eingeweiht. Die Übungszeiten wurden erweitert, so dass an vier Tagen in der Halle geturnt werden konnte. Es war ein recht dornenvoller Weg, der über sechs Jahrzehnte zurückgelegt werden musste, bis die Turnhalle beschlossen, errichtet, die Schlüssel übergeben wurden und die Tore der neuen Halle sich für unsere Jugendlichen öffneten. An den Abenden turnten die Männer; die Frauengymnastik mit Frau von Osten und Frau Siekerski erhielt neuen Aufschwung. Dr. Weißmann legte den Vorsitz nieder, da er nach Pinneberg verzog. Nachfolger wurde Otto Stahlke, Schriftwart: Pastor Römisch, zweiter Vorsitzender: Oskar Friedrich, Kassenwart: Max Suhr. Für seine Verdienste wurde Dr. Weißmann zum Ehrenmitglied ernannt.
Das Stiftungsfest anlässlich des 75jährigen Bestehens des TSV „Vorwärts“ 1888 e.V. Hademarschen, das am 14. Dezember 1963 stattfinden sollte, musste wegen des Ablebens unseres Altbundespräsidenten auf den 18. April 1964 verschoben werden.
Unter Leitung von Herrn Lanzke, Heide, zeigten die Kinder und Jugendlichen hervorragende Leistungen. 17 Jungen und Mädchen wurden geehrt, die im letzten Jahr Urkunden und Medaillen bei Sportwettkämpfen errungen hatten. In der Folgezeit war der erste Vorsitzende des Vereins ortsabwesend. Der Schriftwart war fast ein Jahr krank. Die turnerischen Belange wurden von unserem Kassierer wahrgenommen.
1970 wurde ein neuer Vorstand gewählt, da aus Zeitgründen Otto Stahlke den Vorsitz niederlegte. Erster Vorsitzender : Heinrich Pahl, zweiter Vorsitzender: Klaus Hübner, Kassenwart: Max Suhr, Turnwart: Ernst Koch, Frauenturnen: Ingeburg Engel, Tischtennis: Klaus Hübner.
Am 9. Oktober verstarb Oskar Friedrich. 18 Jahre lang hat er seine Kraft und Arbeit dem Verein gewidmet, zuletzt als zweiter Vorsitzender.
1972 wurde mit Beringstedt eine Tischtennis-Wettspielgemeinschaft gegründet. Ute Spiecker wurde TT-Landesmeisterin im Einzel und Doppel. Die Turnstunden der Kinder wurden stark besucht (100 bis 125 Teilnehmer). Lehrer Volkert Hinz schickte vier Jugendliche zum Vorturnerlehrgang, damit er Unterstützung bei der Arbeit mit den Kindern erhalten sollte.
1975 fand ein Elternabend in der Turnhalle statt, bei dem sehr viel an Leistung und Breitensport, Gymnastik und Turnen geboten wurde.
Die Tischtennissparte erhielt großen Aufschwung. Die Damen spielten in der Landesliga, die Herren in der Bezirksliga. Bessere Voraussetzungen wurden in der zurzeit im Bau befindlichen großen Sporthalle gegeben. Der Verein zählte 332 Mitglieder, 172 Kinder turnten. Alle Sparten zeigten ihr Können bei der Einweihung der neuen Sporthalle. Frau Dittmer leitete das Turnen der Kleinsten und das Mutter- und Kindturnen, das großen Anklang fand. Die Frauengruppe turnte fleißig mit Christiane Niemöller und hatte großen Erfolg bei dem jährlich stattfindenden Kostümfest, das von 120 Teilnehmern besucht wurde.
1978 nahm der erste Vorsitzende H. Pahl eine besondere Ehrung vor. Kassenwart Max Suhr verwaltete seit 25 Jahren die Kasse des Vereins in vorbildlicher Weise. Seit 15 Jahren hatte er auch die jeweiligen Vorsitzenden mit Rat und Tatkraft unterstützt und sich selbstlos für die Belange des Vereins eingesetzt. Er wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
1978 im Mai wurde das 90jährige Bestehen des Vereins mit einer bunten, abwechslungsreichen Schau in der neuen Sporthalle gefeiert. 20 Mitglieder wurden für 25jährige Zugehörigkeit zum Verein mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
1980: Eine neue Sparte ist Prellball. Das Landesturnfest Heide war absoluter Höhepunkt für 17 Turner, die durchaus ansprechende Leistungen erzielten.
1981: Alljährlich findet jetzt in der Vorweihnachtszeit ein Adventsturnen mit Nikolaus in der Sporthalle statt. Eltern und Gäste sind begeisterte Zuschauer. Fasching für Kinder wird zum 1. Mal auf dem Batz gefeiert. Jürgen Engel wird als zweiter Trainer der TT-Abteilung eingesetzt.
1983 wurde die Trennung von Beringstedt vollzogen. TT-Trainer wurde für Kinder und Jugendliche Jürgen Engel. Heino Kickler führt ab jetzt die Kasse.
1986: Eine neue Satzung wird beschlossen.
1987: Die TT-Damenmannschaft hat den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Acht Mädchen und Jungen nahmen am Deutschen Turnfest in der Zeit vom 30. Mai bis 7. Juni 1987 teil. In den Folgejahren wurde an vielen Deutschen und Landesturnfesten teilgenommen.
1988: Das 100 jährige Vereinsjubiläum war eingebunden in eine Festwoche mit vielen Vereinen und wurde am 18.6.88 in Struves Gasthof mit einer feierlichen Festveranstaltung eingeleitet. Die Festredner waren P. Lindstedt vom Landes-und Kreissportverband, Nils Schwarz vom S.H. Turnverband, D. Wolter vom Kreisturnverband, Amtsvorsteher O. Delfs, Bgm. Richard Feldhusen, TSV Lütjenwestedt W. Hünemörder, TSV Gokels, Dr. Weißmann und Max Suhr. In der Ansprache von Heinrich Pahl wurde die Vereinsgeschichte noch einmal dargestellt und schloss mit den Worten, dass der Verein noch viele Jahre so weitermachen möge. An diesem Abend wurde die neue TSV Fahne geweiht. Die Weihe vollzog Pastor K.E. Schade in Verbindung mit der Fahne vom S.H. Turnerbund und der Fahne des SV Merkur. An dem Abend gab es noch Blasmusik aus Eckernförde, eine Balletteinlage aus Schenefeld/Hbg und Ehrungen. Goldene Ehrennadel für Heinrich Pahl und Ernst Koch. Durch den Abend führten C. Niemöller und K. Eichert. Am 19.6. gab es auf den Bergen eine große Turnschau. Die Aktiven des TSV Vorwärts zeigten ihr Können. Gäste waren Turner vom TSV Kronshagen, Christian Pöllert am großen Trampolin mit Riege und die Schwerttänzer aus Albersdorf.
Der Umzug an diesem Tag war 1km lang und wurde mit 1000 Personen aus 50 Vereinen, Verbänden und Gruppen zu einem einmaligen Ereignis für die Gemeinde. So etwas hat Hanerau-Hademarschen noch nicht gesehen. Start war am Zolln in Hanerau. Ein Kinderturnfest, ein Faustball- und Prellballturnier auf Kreisebene wurde zum 100 jährigem Vereinsbestehen in H.-H. veranstaltet.
1990 ging es zum Dt. Turnfest nach Bochum-Dortmund, wo erstmals die ehemalige DDR vertreten war. Sehr beeindruckend waren die Rostocker Panikturner. Erstmals gab es einheitliche Trainingsanzüge. Die Wochenendtour der Übungsleiter fand am Bistensee statt. Otto Bienasch wurde in der Seniorenklasse (über 60 Jahre) Kreismeister. Mitglieder: 605
1991 ging der Verein mit 50 Teilnehmern auf Fahrradtour mit Spielen und Picknick unterwegs.
1992: Hein Pahl gibt den 1. Vorsitz mit 657 Mitgliedern nach 22 Jahren an Rolf-Martin Niemöller weiter. Hein wurde sogleich von Rolf-Martin zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Weiter im Vorstand 2. Vors. K. Eichert, Kasse H. Kickler, Schriftwartin Ulrike Engel, Jugendwart U. Rexhausen.
1993: Das Faschingsfest wird ab jetzt eine Ballnacht, später Frühlingsfest. Die Beteiligung steigt von Jahr zu Jahr.
1997: Neu im Vorstand als Jugendwartin Katrin Baade, 729 Mitglieder.
Eine Leistungsriege Mädchen wurde von K. Schalke und K. Sieslack gegründet, und man will an Kreismeisterschaften teilnehmen.
1998: Vorstand J. Pahl, D. Fuhlendorf, H. Kickler, U. Lippold, JW. K. Baade. Mitglieder 796. Wiederbelebt wurde der Vereinsbote. Neu ist das „As des Jahres“. Für 1998 wurde As des Jahres Elisabeth Lütjen. Mit 112 Mitgliedern feierten wir unser 110 jähriges Vereinsbestehen in der Waldgaststätte zum Batz mit Livemusik. 19 TSV`ler fuhren in den neuen Trainingsanzügen zum Deutschen Turnfest nach München. Der Sambawagen zum Volksfest brachte uns den 1. Platz. Die Trillerpfeifen wird der Ort nicht vergessen.
1999: Erfolgreiche Teilnahme an der Blickpunkt-Messe mit einem Stand. Zum Volksfest mit unserer Kreismeisterin Claudia Harders als Cleopatra, einer Pyramide und der Wagen wurde von 40 Sportlern als Sklaven verkleidet durch den Umzug gezogen, brachte dem TSV Vorwärts wieder den 1. Platz. Ass d.J. Katrin Sieslack
2000: Mitglieder 936. Neue Gruppen im Verein sind Eurhythmie und Bauch-Rücken-Po Aerobic sowie Volleyball unter der Leitung von Claus Brandenburg. Mit Jenny Albrecht haben wir wieder eine Kreismeisterin. Mit einem 27 m langen und 3 m hohen Volkfestwagen“ Die Titanic“ holten wir zum 3. Mal in Folge den ersten Platz beim Volksfest. Zur Belohnung durften wir den Volkfestwagenpokal behalten. Als Dankeschön für ihren Einsatz in der Turnhalle nahmen 18 Mitglieder an einer 1 wöchigen Kanufahrt in Schweden teil. Dank Heiko Ott, unserem Ass des Jahres sind wir jetzt auch im Internet vertreten.
2004 verstarb unser langjähriger Kassenwart und Ehrenmitglied Max Suhr. Imke Ott bietet Nordic Walking an. Ass d.J. Claus Brandenburg.
2005: Seit Oktober leitet Maike Lück die Herzsportgruppe mit 15 Teilnehmern und eine Fitness Gruppe mit 15 Damen. Dirk Schnepel wird zum Kassenwart gewählt, da Heino Kickler schwer erkrankt war und dann im Oktober verstarb. Hein Pahl wird für 70 Jahre aktives Mitglied im Verein geehrt. Dezember: Elisabeth Lütjen, Dörte Fuhlendorf und Katrin Baade werden für die Ausübung ihres Ehrenamtes im TSV Vorwärts von der Gemeinde geehrt. Ass d.J. Hein Pahl.
2006 Mitglieder 905. Ass d. J. Nina de Boer.
2007: Ass d.J. Imke Ott. U. Rexhausen turnt mit den Jungen. Dörte Fuhlendorf berichtet von der Aktion Ferienpass, zum 10ten Mal den Kindern das Kindesportabzeichen abgenommen zu haben.
Auch das Sportabzeichen für Erwachsene nimmt sie seit 1990 ab. Zum 4. Mal wurden die Landesmeisterschaften der B-Jugend im Volleyball bei uns ausgetragen.
Im Dezember verstarb unser langjähriges Mitglied Karl Emil Schade, nie vergessen „Pasters Öbung“.
2008: 120 Jahre TSV Volksfest wir waren mit 120 Aktiven in den neuen Shirts und dem 1. Platz beim Volksfest vertreten. Es gab ein Festwochenende mit Volleyball und einen Kinderturntag, Festball
mit Tanz, Essen und Aufführungen und den Turnschaukasten. Imke Ott übernimmt das Eltern-Kind-Turnen. Die Beiträge werden erhöht: Turner 30.-€, Tischtennis 42,-€, Volleyball 54,-€, Herzgruppe 72,- €
im Jahr. Ass d.J. Claudia Wethgrube.
Dirk Schnepel scheidet als Kassierer aus, neue Kassiererin wird Sabine Niemöller.
2009: Neues Angebot im TSV: Drums Alive mit Jutta Jessen, wird gut angenommen. Schriftführerin Ulrike Lippold stellt ihren Posten nach 20 Jahren aktiver Vorstandsarbeit zur Verfügung. Gerry Spethmann wird die Nachfolgerin. Hallenzeiten sind immer wieder Thema. Ass d.J. Maike Lück. Zum Deutschen Turnfest in Frankfurt fuhren 27 Turner- und Turnerinnen im Alter von 4-69 Jahre. Wieder einmal übernahm Katrin Baade die Organisation.
2010: Wir haben wieder eine Kreismeisterin: Muriel Seidel, trainiert von Heiko Jessen, Anneke Frahm und Kathy Sager. Die Satzung wurde geändert, damit die Gemeinnützigkeit beibehalten wird. Eltern-Kind-Turnen geht in die Hände von Manuela Wolgast über. As des Jahres 1. Volleyball-Damen Mannschaft.
2011:Der TSV nahm erfolgreich an der FrEiBa Messe teil. Mit einem Mini Fitnesstest und einem Handstand TÜV, vielen guten Gesprächen und Filmen vom TSV-Geschehen hatten wir guten Zulauf am Stand. Die Volleyball-Damen stiegen in die Landesliga auf. Ass d. J. Tilly Deckner
2012: Mitgliederstand 661. Angeschafft wurde ein Sprungtisch. Die Mädchen- und die Jungenriege fuhren zu den Kreismeisterschaften und brachten mit Mirko Ott den ersten Kreismeister der Vereinsgeschichte mit nach Hause. Die weiteren Turnerinnen und Turner kamen mit sehr guten Platzierungen zurück. Monja Steingrüber bietet nun eine Trampolin-Sparte an. Die Jungen werden von Tim Klaas und Jens Brammer trainiert.
Unser aller Bestreben wird es nun sein, mit den zur Verfügung stehenden Kräften
auf die 125-Jahr-Feier unseres Vereins hinzuarbeiten.
1.Vorsitzender
Jochen Pahl